Bei den Schlittenhunderennen jagen die Vierbeiner im Rudel mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h über die Schneepisten und liefern eine atemberaubende Show. Wir stellen einige grundlegende Fragen zu dieser besonderen Hunde-Rennsportart.
Seit wann gibt es Schlittenhunderennen?
Der genaue Zeitpunkt der Entstehung ist unbekannt. Es wird angenommen, dass die ersten offiziellen Hunderennen mit Schlitten zur Anfangszeit des Goldrausches in Amerika um circa 1850 stattfanden. Die Goldschürfer entwickelten die Wettkämpfe, um sich zu amüsieren.
Wer hat die Hundeschlitten-Gespanne erfunden?
Historische Aufzeichnungen lege nahe, dass die Urbewohner des eisigen Nordens, die sogenannten Inuit, die eigentlichen Erfinder der cleveren Fortbewegungsmethode sind. Sie nutzen die Schlittenhunde ursprünglich nicht für Wettkampfzwecke, sondern als multifunktionale Zugtiere. Mit ihrer Hilfe konnten sie sich über Strecken von vielen Hundert Kilometern über die mit Eis und Schnee bedeckten Flächen der Arktis ziehen lassen. Das Inuit-Volk ist älter als 5.000 Jahre.
Welche Hunderasse wird dabei eingesetzt?
Es gibt mittlerweile mehrere Mischlingshunderassen, die als Schlittenhunde verwendet werden. Aber so wie die Rennen im Hippodrom den Windhunden vorbehalten sind, kommen traditionellerweise beim Schlittenhunderennen hauptsächlich die Husky-Rassen zum Einsatz wie beispielsweise der Alaska und der Sibirische Husky.
Was kostet ein Husky?
Die reinen Anschaffungskosten für das Tier im Falle eines seriösen Kaufs fangen bei rund 1000 € an. Hinzu kommen jährlich ein paar 100 € für Versicherung, Tierarztkosten, Geschirr und Ähnliches. Die Verpflegungskosten können monatlich bis zu 150 € betragen. Wer Huskys für den Hunderennsport erwerben will, muss wesentlich tiefer in die Tasche greifen.
Warum sind Schlittenhunde so beliebt?
Sie verfügen über ausgeprägte Sinne und sind physisch bestens für die harten Bedingungen der Hunderennen ausgestattet, weil sie die vorteilhaften Eigenschaften ihrer Polarwolf-Vorfahren geerbt haben. Sie besitzen Ausdauer, einen effizienten Stoffwechsel und ein sehr warmes Fell.
Seit wann wird dieser Hunde-Rennsport in Deutschland betrieben?
Als erstes offizielles Hunderennen mit Schlitten gilt das Rennen von 1973 in Bad Sooden-Allendorf. Es wurde ein solcher Erfolg, dass nur zwei Jahre später auch in Todtmoos solche Wettkämpfe stattfanden. Hunde-Rennsport sind bei Wettfreunden noch nicht so beliebt wie Fußball und so etwas wie Live-Wetten auf die Euros gibt es noch nicht.