Hunderennen üben auf viele Menschen eine gewisse Faszination aus. Egal ob aus Gründen der Sportwetten oder einfach nur, weil viele Leute die Tiere gerne im vollen Speed auf der Rennbahn galoppieren sehen. Wer nun denkt Hunderennen ist doch gleich Hunderennen, hat sich allerdings geirrt. Es gibt ein paar unterschiedliche Arten an Rennen, die sich bei der Aufmachung und den Regeln komplett unterscheiden. Hier ein kleiner Einblick in die gängigsten Varianten der Hunderennen.
Rennbahn
Die wohl meist bekannte Art an Hunderennen, ist das Rennen auf der Rennbahn. Wie bei Pferderennen, starten die Hunde aus der Box heraus und galoppieren mit Höchstgeschwindigkeiten über die Rennbahn, die entweder aus Gras- oder einer Sandoberfläche besteht. Angetrieben werden die Hunde hierbei über einen Hasen Dummy, der am Rand der Rennbahn mit einem technischen Hilfsmittel gezogen wird. Die Besonderheit bei dem Jagdtrieb der Windhunde ist, dass diese nicht nach Geruch oder Aussehen, sondern nach Sicht jagen, ist es irrelevant, dass der Hase nicht echt ist. Die typische Länge einer solchen Rennbahn liegt in Europa bei 480 Meter. Kleinere Rassen an Windhunden legen manchmal auch kürzere Strecken zurück.
Coursing
Beim Coursing, im Deutschen auch als Köderhetze bezeichnet, findet das Rennen auf einem offenen Feld statt. Während der Hasen Dummy auf der Rennbahn auf gerade Strecke gezogen wird, kann dieser hier auch tatsächlich Haken schlagen. Dies wird durch ein Zugseil simuliert, welches an bestimmten Stellen Umlenkrollen hat. Somit wird eine echt Hasenhetze nachgespielt und die Jagdkunst der Hunde getestet. Hier wird daher nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Reaktionsfähigkeit der Hunde gefordert. Während auf der Rennbahn mehrere Hunde gleichzeitig starten, sind es beim Coursing immer nur zwei, die anschließend von Richtern bewertet werden. Hierbei können maximal 20 Punkte in jeder Kategorie erreicht werden. Die Kategorien sind wie folgt: Schnelligkeit, Ehrgeiz, Ausdauer, Wendigkeit und der Gehorsam. Anders wie bei der Rennbahn, kommt es also nicht nur auf die Geschwindigkeit an.